Familientreffen im Haus Müllestumpe
Am 10. September war es so weit – nach langer Pause (ihr wisst schon, warum… das „C“-Wort) war endlich wieder ein gemeinsames Treffen möglich. Dies fand an einem sonnigen Freitagnachmittag im Haus Müllestumpe statt. Bei Kaffee, Obst und Kuchen gab es viel Gelegenheit, sich auszutauschen und kennenzulernen. Für mich als „Torus-Neuling“ war es besonders schön, einige Gesichter zu sehen, die ich bisher nur vom Bildschirm kannte. Und ganz neue Ehrenamtliche waren auch da und konnten so mit uns ganz zwanglos ins Gespräch kommen.
Das Haus war für dieses Treffen gut geeignet, die Terrasse bot genug Platz für die Kinder, Babys Hunde und das künstlerische Angebot. Von unserer Künstlerin Irmgard Jansen-Otto lernten wir, dass auch ohne Pinsel und gekauften Farben kreativ gemalt werden kann – mit Blütenblättern, Aufziehtierchen und bald auch gut riechenden und bunten Fingern. So entstand ein gemeinsames Kunstwerk aus dem, was die Natur uns gibt – auch bei einem kurzen Regenschauer, der uns schnell unter das Dach flüchten ließ.
Beeindruckt hat mich außerdem der luftballonbastelnde Clown, der in kürzester Zeit scheinbar mühelos jedes Tier und Kopfbedeckungen knoten konnte, die wir uns wünschen konnten. Welche Freude!
Gerade in diesem Zusammenhang hat sich ein Satz eingeprägt, als ein Luftballon, der gerade noch Teil eines Kunstwerks gewesen war, zerplatzte und das Mädchen, das ihn gerade noch auf dem Kopf getragen hatte, traurig werden ließ. „Ist doch nicht schlimm“, sagte Irmgard Jansen-Otto, „Kunst ist vergänglich. Wir können uns an ihr freuen, so lange wir sie haben.“
Dies ist für mich zum Sinnbild geworden für die Vergänglichkeit im Leben, der Erkenntnis, dass sich nicht alles planen lässt und dass wir uns jeden Tag über das Freuen können, was uns gerade Kraft gibt. Sei es die Sonne, welche die bunten Herbstblätter erstrahlen lässt, das freundliche Winken der Autofahrer, wenn mein Sohn auf ihr Auto zeigt oder eine Tasse Tee am Abend.
Kurzum: wir haben uns gesehen, miteinander geredet, gelacht, geholfen, gegessen, getrunken, Kunst und Luftballons bestaunt und das alles im zwanglosen, organisierten Treffen im Haus Müllestumpe.
Ich freue mich aufs nächste Treffen!
Friederike L.