Der gemeinnützige Verein Initiative TORUS e. V. wurde 2012 von betroffenen Familien und ehrenamtlich engagierten Menschen mit medizinischem, pädagogischem und psychologischem Hintergrund gegründet. Viele haben Erfahrung aus der ambulanten Kinderhospizarbeit mit Eltern und ihren behinderten sowie chronisch erkrankten Kindern und Jugendlichen.
Diese hatten die Erfahrung gemacht, dass häufig das gesamte Familiensystem zusammenbricht, wenn Eltern mit der Tatsache konfrontiert werden, dass ihr Kind behindert oder wahrscheinlich dauerhaft erkrankt sein wird.
Zwar gab und gibt es in NRW bereits zahlreiche Hilfs- und Beratungsangebote. Diese beschränken sich jedoch auf einzelne Zielgruppen oder Diagnosen und sind selten geeignet, ein umfassendes Angebot zu unterbreiten, das dazu beiträgt, "das Fenster zur Normalität zu öffnen". Gerade schwerstkranke oder schwerstbehinderte Kinder mit ihren Familien, die sich nicht in akuter klinischer Versorgung befinden, wurden von den bestehenden Angeboten nicht oder nur in Teilaspekten erfasst. Diese Versorgungslücke für die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis zu schließen war die Grundidee bei der Gründung der Initiative TORUS e. V..
Der Verein wird daher im Einzugsgebiet der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit einer Einwohnerzahl von ca. 900.000 tätig. Auch wenn es derzeit noch keine belastbaren Zahlen betroffener Kinder in dieser Region gibt, kann aufgrund von Erfahrungen eines vergleichbaren Projekts in München (buss-Kinder-e. V.) und statistischer Erhebungen eine Zahl von ca. 150 bis 200 Kindern angenommen werden.